Limes in Bayern

Der Bayerische Limes läuft von Ruffenhofen bis Passau. Die Strecke von Ruffenhofen bis zur Donai bei Eining, nahe Regensburg, läuft über Land, heißt "trockener" Limes und gehört seit 2005 zum UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Rätischer Limes. Genaugenommen gehört auch noch das Stück vom Main bei Miltenberg bis zur Grenze bei Walldürn zu diesem Welterbe. So gesehen umrahmt der bayerische Limes den Limes in Baden-Württtemberg. Die Strecke von Eining weiter nach Osten bildet eine Flussgrenze und gehört zusammen mit den Strecken In Österreich und der Slowakei seit 2021 zum UNESCO-Welterbe Donaulimes.

Die bayerische Strecke des "trockenen" Lims beginnt in der Nähe von Ruffenhofen und verläuft bis zum Ende an der Donau nahe dem Kastell Eining. Weil Rehinbrohl als Anfang (Capud limitis, wörtlich Kopf des Limes) gilt, liegt konsequenterweise das Ende in Bayern: Cauda limits heißt wörtlich Schwanz des Limes.

Kartenausschnitt aus http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:L9imes2.png erstellt von:

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Wachtturmrekonstruktion [Bild G. Zemanek]
Wachtturmrekonstruktion [Bild G. Zemanek]

 

Nachdem die Reichskommission mit der Erforschung der Limesstrecke am Anfang in Rheinbrohl begonnen hatte, war das Ende des Limes dann folgerichtig im Süden an der Donau und erhielt die Bezeichnung Ende des Limes oder Cauda limitis, was wörtlich "Schwanz des Limes" heißt.

 

Die Turmrekonstruktion ist ganz bewusst nicht originalgetreu nachgebaut, weil eben kaum etwas über die Bauweise bekannt ist. Die antiken Bauwerke hatten den Eingang im ersten Stock und konnten nur über eine Leiter betreten werden, vielleicht um wilde Tiere abzuhalten. 

 

Einladend steht die Tür zur Turmrekonstruktion offen. Der Turm selbst vermittelt einen Eindruck von dem Überblick, den die Mannschaft auch in der Antike über die Umgebung haben konnte. 


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