Der Limes in Deutschland hat als Welterbe drei Abschnitte:
Schon im neunzehnten Jahrhundert wurde der zentrale Abschnitt, also die Grenze am Land von der Reichslimeskommission in sechzehn Abschnitte eingeteilt und näherer archäologischer Erforschung unterzogen. Insgesamt 548 Kilometer Grenze bilden das zentrale Welterbe Limes. An vielen Stellen ist die Grenzziehung als Bodendenkmal bis heute erhalten und schützenswert.
Die Flussgrenzen haben demgegenüber den Nachteil, dass in römischer Zeit keine durchgehende Befestigung gebaut wurde und die Flussbetten tatsächlich heute nicht mehr mit dem antiken Verlauf übereinstimmen. Deshalb können an diesen Abschnitten nur ausgesuchte, gut erhaltene römische Spuren, z.B. Kastelle oder Hafenanlagen, als Welterbe aufgenommen werden.
Auf den folgenden Seiten werden die Limes-Abschnitte des sogenannten "trockenen" Limes näher erläutert.
Die bis 2005 aufgenommenen Strecken verteilen sich auf vier Bundesländer:
164 km Baden-Württemberg
158 km Bayern
106 km Hessen
75 km Rheinland-Pfalz
Mit der Aufnahme des Flusslimes am Rhein ist auch das Bundesland NRW beteiligt. Die Strecke dort wurde zusammen mit den niederländischen Archäologen bis zur Nordsee 2021 als Welterbe aufgenommen.
In Bayern ist der Flusslimes an der Donau abwärts von Einig und Regensburg unter Federführung der Archäologen in Österreich bis Wien (dort endet die Provinz NORICUM) und weiter durch die Slowakische Republik bis Bratislava 2021 als Welterbe aufgenommen worden.
Verband der Limes-Cicerones e.V.
74535 Mainhardt