Die Deutsche Limeskommission ist unmittelbar für das Bodendenkmal Limes zuständig, seit es von der UNESCO im Jahre 2005 zum Welterbe ernannt wurde. Die Deutsche Limeskommission hat ihren Sitz auf der Saalburg:
Am Römerkastell Saalburg 1
61350 Bad Homburg v.d.H.
Vorsitzender der Deutschen Limeskommission ist Dr. Erich Claßen, Leiter im LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland. Geschäftsführerin ist Frau Dr. Suzana Matešic.
In der Deutschen Limeskommission sind die fünf Bundesländer und die Denkmalbehörden vertreten, die für den Erhalt und die weitere Erforschung des Limes zuständig sind.
Wegen der föderalistischen Organisation der Kultur in Deutschland sind auch die organisatorischen Strukturen der Landesdenkmalämter in allen fünf Bundesländern unterschiedlich.
Die Deutsche Limeskommission hat 2015 den 23. internationalen Limeskongress in Ingolstadt organisiert. Insgesamt war der Limeskongress damals zum vierten Mal auf deutschem Boden abgehalten worden.
Die Deutsche Limeskommission wurde eingerichtet, als der obergermanisch-rätische Limes (ORL) zum Welterbe erhoben wurde. Damals wurde die vorderste Limes-Linie zwischen Rhein und Donau als neues Teilstück in das umfassende Welterbe "Grenzen des römischen Imperiums" aufgenommen. Langfristig besteht die Absicht, auch die anderen Limesstrecken in dieses multinationale Welterbe aufzunehmen. Im Norden ist das der Rhein vom heutigen Ende des trockenen Limes in Rheinbrohl bis zur Nordsee, also auch die Grenze am Rhein in Holland. Im Osten ist das die Donau als Flusslimes vom Ende der Teufelsmauer bei Eining bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Allerdings soll als nächstes Teilstück der Donaulimes in Bayern zusammen mit der Strecke in Österreich in das Welterbe aufgenommen werden. Die Teilstücke in den weiteren Ländern an der Donau sollen später folgen.
Die Homepage der Deutschen Limeskommission ist hier zu erreichen.
Weiter zu den Denkmalämtern.
Verband der Limes-Cicerones e.V.
74535 Mainhardt