In Deutschland fallen Bildung und Kultur in die Länderhoheit. In jedem Bundesland sind die Landesmuseen und die Denkmalbehörden anders strukturiert. Deshalb betreibt die Deutsche Limeskommission in jedem Bundesland in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landesmuseen und den Denkmalpflegern spezielle Limes-Informationszentren, deren Aufgabe die Vermittlung des Limes und der neuesten Forschungsergebnisse ist.
Das bayerische Limes-Informationszentrum ist integriert in das Museum in Weißenburg. Die Räumlichkeiten wurden 2016 nach einer längeren Umbauphase wieder neu geöffnet. Auch das Museum Weißenburg ist seitdem mit neuem Ausstellungskonzept geöffnet.
Die Adresse des Limes-Informationszentrums Weißenburg ist:
Martin-Luther-Platz 3
91781 Weißenburg i. Bay.
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In Baden-Württemberg ist das Limes-Informationszentrum integriert in das Limesmuseum Aalen, das selbst Zweigstelle des Archäologischen Landesmuseums ist. Derzeit (JAN 2018) ist das Limesmuseum im Umbau, denn der Betonbau aus den 60er-Jahren bedarf dringend einiger Sanierungen. Das Limesmuseum ist ein Zweigmuseum des archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und die Planung ist, dass zum Ende des Jahres 2018 das Museum in neuer Gestaltung wieder eröffnet werden kann. In der Zwischenzeit ist eine kleine Ausstellung in der St. Johann-Kapelle als Stellvertretermuseum unter der Bezeichnung LIMU 16/18 zugänglich. Dazu gehört regelmäßig auch ein Rundgang durch den archäologischen Park, der auf dem Gelände des ehemaligen Reiterkastells Aalen liegt. Die nachgebildeten Reiterbaracken sind auch während des Umbaus weitgehend zugänglich.
Das Limes-Informationszentrum ist in den Räumen des St. Leonhards-Friedhofs, der ehemaligen Leichenhalle untergebracht und online erreichbar.
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Das zentrale Limes-Informationszentrum Hessen hat seine Räume in der Saalburg gefunden.
Am Römerkastell 1
61350 Bad Homburg
In Hessen bestehen zusätzlich noch Regionale Limesinformationszentren:
Auch diese Informationszentren bieten vielfältige Angebote zum Limes an.
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Die RömerWelt am Beginn des Limes ist das offizielle Limes-Informationszentrum in Rheinland-Pfalz.
Arienheller 1
56598 Rheinbrohl
Nachdem das Museum in Rheinbrohl zuerst die Idee hatte, die lateinische Bezeichnung für den Anfang des Limes, caput limitis (wörtlich Haupt des Limes), zu verwenden, hat der Limes nun eine eindeutige Richtung. Er beginnt in Rheinbrohl am Ufer des Rheins, verlauft von da an über Land und ein Stück weit entlang des Mains und dann wieder über Landstrecken bis nahe Eining an der Donau. Dort ist demnach das Ende, lateinisch cauda limitis (wörtlich: Schwanz des Limes).
Tatsächlich waren beide Bezeichnungen bei den Römern nicht üblich. Die beiden Bezeichnungen sind z.B. auch beim Sternbild Schlange verwendet worden. Die Schlange hat zwei Teile, einen Kopf und einen Schwanz, dazwischen liegt das Sternbild Schlangenträger. Die Schlangenteile heißen caput (Kopf) und cauda (Schwanz) serpentis (der Schlange).
Die Bezeichnung CAPUT weist auf noch ein weiteres Problem der Terminologie rund um den Limes hin: "Der Limes" ist nicht die gesamte Grenze des Römischen Reiches, sondern streng genommen nur jener Teil, der über Land läuft, der sogenannte trockene Limes. Er setzt sich im Norden entlang des Rheins und im Osten entlang der Donau als Flusslimes, als nasser Limes, lateinisch RIPA, fort.
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In NRW verläuft der Limes entlang der Flussgrenze (Ripa). Dieser Teil der Grenze des Römischen Imperiums ist noch nicht in das Welterbe aufgenommen, deshalb sind auch die zugehörigen Strukturen derzeit (JAN 2018) noch im Aufbau begriffen. Ein Limes-Informationszentrum gibt es zwar nicht, aber der archäologische Park Xanten ist ein bedeutender Standort römischer Geschichte.
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Verband der Limes-Cicerones e.V.
74535 Mainhardt